Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenDie KSP Rechtsanwälte mahnen im Auftrag der dpa Picture-Alliance GmbH regelmäßig Unternehmen und Privatpersonen wegen unerlaubter Bildnutzung auf Social-Media-Plattformen wie Facebook ab. Die Forderungen erreichen schnell vier- bis fünfstellige Summen – doch Betroffene sind diesen nicht schutzlos ausgeliefert.
Urheberrechtliche Grundlagen der Abmahnungen
Bilder genießen gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 5 UrhG urheberrechtlichen Schutz. Die dpa Picture-Alliance GmbH handelt als Bildagentur und lässt durch die KSP-Kanzlei Ansprüche geltend machen, wenn Fotos ohne Lizenz genutzt werden. Typische Forderungen umfassen:
- Schadensersatz (650–2.000 € pro Bild, berechnet via MFM-Tabelle)
- Dokumentationskosten
- Zinsen
- Anwaltskosten
Ein Fallbeispiel aus 2025 zeigt: Für drei seit 2014 genutzte Bilder wurden 11.015 € gefordert – allein 6.000 € Schadensersatz und 4.233 € Zinsen.
5 Angriffspunkte gegen die Schadensersatzforderung
- Rechteüberprüfung
Nicht immer hält die dpa tatsächlich exklusive Nutzungsrechte. Prüfen Sie:
- Liegt eine Rechteübertragung vom Fotografen vor?
- Wurden Metadaten des Bildes manipuliert?
- Höhe des Schadensersatzes
Die MFM-Tabelle wird oft unverhältnismäßig angewendet:
- Nutzungsart: Private vs. gewerbliche Nutzung
- Bildqualität: Professionelle Aufnahme vs. Amateurfoto
- Zeitraum: Einmaliges Posten vs. „Dauerdelikt“
In einem Fall reduzierte sich die Forderung von 2.000 € auf 450 € pro Bild nach Nachweis begrenzter Reichweite.
- Verjährung
Schadensersatzansprüche verjähren nach 10 Jahren (§ 852 BGB). Bei Bildern, die vor 2015 hochgeladen wurden, könnte bereits Teilverjährung eingetreten sein. - Dokumentationskosten
Die pauschale Forderung der Ermittlungskosten ist anfechtbar, wenn:
- Screenshots unvollständig sind
- Zeitstempel fehlen
- Kein Nachweis zur Dokumentationsdauer
- Zinsberechnung
KSP berechnet Zinsen ab dem ersten Nutzungstag– doch bei fehlendem Vorsatz ist dies rechtlich fragwürdig.
Handlungsempfehlungen bei einer KSP-Abmahnung
- Forderungen einzeln prüfen
Nicht alle KSP-Forderungen halten einer rechtlichen Überprüfung stand. - Verhandlungsstrategie entwickeln
Oft lassen sich die Kosten durch Vergleich um erheblich senken.
„Eine pauschale Zahlung ist selten sinnvoll. Oft fehlt bereits der Nachweis, dass die dpa Rechte an dem BiId hält.“ – Rechtsanwalt Christian Kramarz
Sie haben eine Abmahnung erhalten?
👉 Kostenfreie Ersteinschätzung anfordern
👉 Jetzt Verteidigungsstrategie besprechen
Fazit: Hohe Forderungen ≠ Rechtmäßigkeit
Abmahnungen der KSP Rechtsanwälte basieren zwar auf dem UrhG, doch die geforderten Summen sind häufig überhöht. Durch gezielte Prüfung der Rechte, Nutzungsmodalitäten und Fristen lassen sich die Kosten drastisch reduzieren – oft sogar auf Null.
Handeln Sie jetzt:
🔍 Forderungsprüfung beauftragen
⚖️ Anwaltliche Vertretung sichern
Warum verschickt die dpa picture-alliance Abmahnungen?
Die dpa picture-alliance GmbH ist eine der führenden Bildagenturen in Deutschland und bietet eine umfangreiche Datenbank mit Bildern, Grafiken und anderen visuellen Inhalten an. Diese Werke sind urheberrechtlich geschützt, und die Nutzung ist nur mit einer entsprechenden Lizenz erlaubt.
Häufige Gründe für eine Abmahnung durch die dpa picture-alliance sind:
- Unerlaubte Nutzung von Bildern: Bilder der dpa picture-alliance werden ohne gültige Lizenz auf Webseiten, in Blogs oder in sozialen Medien verwendet.
- Fehlende oder falsche Quellenangaben: Selbst bei lizenzierter Nutzung kann es zu Abmahnungen kommen, wenn die erforderliche Urheberkennzeichnung fehlt oder falsch angegeben wurde.
- Verwendung von Bildern über Drittplattformen: Oft werden Bilder von Plattformen wie Google Images, Pinterest oder Social-Media-Seiten heruntergeladen und genutzt, ohne dass die Lizenzbedingungen geprüft werden.
Die dpa picture-alliance beauftragt häufig die Kanzlei KSP Rechtsanwälte aus Hamburg mit der Durchsetzung ihrer Ansprüche. Diese Abmahnungen beinhalten in der Regel:
- Die Forderung nach Schadensersatz für die unlizenzierte Nutzung des Bildmaterials,
- Die Übernahme der Anwaltskosten.
Wie hoch können die Kosten einer Abmahnung sein?
Die Höhe der Forderungen variiert je nach Art und Umfang der Bildnutzung. Typischerweise setzen sich die Kosten aus folgenden Posten zusammen:
- Lizenzgebühren: Diese orientieren sich an den marktüblichen Preisen (z. B. Honorarempfehlungen der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing, kurz MFM).
- Schadensersatz: Bei unlizenzierter Nutzung kann ein Schadensersatz in Höhe des doppelten Lizenzwerts gefordert werden („Lizenzanalogie“).
- Anwaltskosten: Diese richten sich nach dem Streitwert und können schnell mehrere hundert Euro betragen.
Insgesamt können die Forderungen bei einer einzelnen Bildnutzung schnell 1.000 bis 2.500 Euro oder mehr betragen.
Rechtliche Grundlagen
Die rechtliche Grundlage für die Abmahnungen bildet das Urheberrechtsgesetz (UrhG). Gemäß § 2 Absatz 1 Nr. 5 UrhG sind Bilder urheberrechtlich geschützte Werke. Der Urheber entscheidet über die Verwertungsrechte des Bildes, und eine unberechtigte Nutzung führt zu einer Verletzung dieser Rechte. Die Konsequenz kann eine Abmahnung sein, oft mit Schadensersatzforderungen. Die KSP Rechtsanwälte fordern in der Regel Schadensersatz, Dokumentationskosten, Zinsen und Rechtsanwaltskosten. Diese Forderungen können sich schnell summieren und erhebliche finanzielle Belastungen für die Betroffenen darstellen. Es ist daher wichtig, die rechtlichen Grundlagen zu verstehen und entsprechend zu handeln, um die Forderungen zu überprüfen und gegebenenfalls anzufechten.
Was tun bei einer Abmahnung durch die dpa picture-alliance?
Wenn Sie eine Abmahnung erhalten haben, sollten Sie folgende Schritte beachten:
- Ruhe bewahren.
- Abmahnung prüfen lassen: Lassen Sie die Abmahnung von einem Fachanwalt für Urheberrecht prüfen. Oft sind die Forderungen überhöht oder unberechtigt.
- Keine Kontaktaufnahme mit KSP Rechtsanwälte: Vermeiden Sie direkten Kontakt mit der gegnerischen Kanzlei, da dies Ihre Position schwächen könnte.
- Fristen einhalten: Reagieren Sie innerhalb der gesetzten Frist, um weitere rechtliche Schritte wie eine Klage zu verhindern.
Welche Verteidigungsstrategien gibt es?
Ein erfahrener Fachanwalt kann verschiedene Verteidigungsstrategien entwickeln, um Ihre Interessen zu schützen:
- Prüfung der Urheberrechte: Es muss geklärt werden, ob die dpa picture-alliance tatsächlich Inhaberin der geltend gemachten Rechte ist.
- Angemessenheit der Forderungen: Sind die Lizenzgebühren und Schadensersatzforderungen nachvollziehbar und marktüblich?
- Mitverschulden des Urhebers: Wenn das Bildmaterial ohne klare Kennzeichnung veröffentlicht wurde, könnte dem Rechteinhaber ein Mitverschulden angelastet werden.
- Verjährung prüfen: Ansprüche aus Urheberrechtsverletzungen verjähren in der Regel nach drei Jahren.
Welche Konsequenzen drohen bei Ignorieren der Abmahnung?
Das Ignorieren einer Abmahnung durch KSP Rechtsanwälte im Auftrag der dpa picture-alliance kann schwerwiegende Folgen haben:
- Es kann zu einer Klage kommen, wodurch zusätzliche Gerichtskosten entstehen.
- Die Gesamtkosten können erheblich steigen.
Kostenlose Erstberatung bei Rechtsanwalt Christian Kramarz
Wenn Sie eine Abmahnung von KSP Rechtsanwälte im Auftrag der dpa picture-alliance erhalten haben, stehen wir Ihnen zur Seite. Als Fachanwalt für Urheberrecht und IT-Recht prüfe ich Ihre Abmahnung sorgfältig und entwickle eine individuelle Verteidigungsstrategie.
Nutzen Sie unsere kostenlose telefonische Erstberatung, um Ihre rechtlichen Möglichkeiten zu besprechen und weitere Schritte einzuleiten.
Kontaktieren Sie uns jetzt: Kostenlose Erstberatung vereinbaren
Risiken und Folgen
Eine Abmahnung wegen einer unberechtigten Fotonutzung auf Facebook kann erhebliche finanzielle Folgen haben. Neben den Schadensersatzforderungen von oftmals deutlich mehr als 1.000 EUR können auch die Anwaltskosten der Abmahnung mehrere hundert Euro betragen. In vielen Fällen werden zusätzlich für die teils seit mehreren Jahren genutzten Bilder erhebliche Zinsen gefordert. Es ist wichtig, besonnen zu handeln und fachkundige Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen, um die Risiken und Folgen einer Abmahnung zu minimieren.
FAQ: Abmahnung durch dpa picture-alliance
Das weitere Vorgehen nach Erhalt der Zahlungsaufforderung
Es ist entscheidend, wie Sie auf die Zahlungsaufforderung von KSP Rechtsanwälten reagieren. Das Wichtigste zuerst: Bleiben Sie ruhig, aber ignorieren Sie das Schreiben auf keinen Fall. Auch wenn es sich „nur“ um eine Geldforderung handelt, kann die Nichtreaktion ernsthafte Konsequenzen haben.
Wenn Sie nicht fristgerecht auf die Zahlungsaufforderung reagieren oder die Zahlung verweigern, ohne triftige rechtliche Gründe anzuführen, kann dies zu weiteren Schritten seitens der dpa Picture-Alliance GmbH und KSP Rechtsanwälten führen. Dies kann die Einleitung eines gerichtlichen Mahnverfahrens oder sogar eine direkte Zahlungsklage vor Gericht sein. Ein gerichtliches Verfahren verursacht zusätzliche Kosten (Gerichts- und Anwaltskosten), die im Falle einer Niederlage von Ihnen getragen werden müssten.
Daher ist eine umgehende anwaltliche Prüfung unerlässlich. Ein im Urheberrecht spezialisierter Rechtsanwalt kann das Schreiben rechtlich einordnen, die Forderung überprüfen und Ihnen aufzeigen, welche Einwände oder Verteidigungsmöglichkeiten in Ihrem spezifischen Fall bestehen. Dies kann von der vollständigen Zurückweisung der Forderung bis hin zu Verhandlungen über eine reduzierte Vergleichszahlung reichen.
Vermeiden Sie unbedingt, ohne vorherige anwaltliche Beratung direkten Kontakt mit KSP Rechtsanwälten aufzunehmen. Auch E-Mails an Adressen wie dpa@ksp.de können ungewollt Informationen preisgeben oder als Schuldanerkenntnis gewertet werden. Lassen Sie die Kommunikation von Ihrem Anwalt führen.
Verjährung von Zahlungsansprüchen
Auch finanzielle Ansprüche, die sich aus einer Urheberrechtsverletzung ergeben, unterliegen der Verjährung. Die regelmäßige Verjährungsfrist im Urheberrecht beträgt drei Jahre. Diese Frist beginnt in der Regel mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger (hier: dpa Picture-Alliance GmbH) von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners (Ihrerseits) Kenntnis erlangt hat oder ohne grobe Fahrlässigkeit hätte erlangen müssen.
Für Schadensersatzansprüche aus Urheberrechtsverletzungen gibt es zusätzlich eine kenntnisunabhängige, absolute Verjährungsfrist von zehn Jahren, gerechnet ab der Begehung der Rechtsverletzung.
Die Frage der Verjährung kann im Einzelfall komplex sein, insbesondere wenn die Nutzung des Bildes schon länger zurückliegt. Eine Prüfung der Verjährung ist daher ein wichtiger Teil der anwaltlichen Prüfung der Zahlungsaufforderung und kann unter Umständen dazu führen, dass die Forderung ganz oder teilweise abgewehrt werden kann.
Dokumentation und Nachweise
Wenn Sie eine Zahlungsaufforderung erhalten, ist es ratsam, alle relevanten Unterlagen sorgfältig zu sammeln und aufzubewahren. Dies hilft Ihrem Rechtsanwalt bei der Beurteilung Ihres Falles. Wichtige Dokumente und Informationen sind insbesondere:
- Das Originalschreiben der KSP Rechtsanwälte inklusive aller Anlagen.
- Informationen darüber, wann und wo das betroffene Bild von Ihnen verwendet wurde.
- Falls vorhanden: Dokumente, die die Herkunft des Bildes belegen oder aufzeigen, dass Sie möglicherweise doch über Nutzungsrechte verfügten (z.B. Screenshots, Kaufbelege für Lizenzen).
- Nachweise über die Entfernung des Bildes nach Erhalt der Zahlungsaufforderung (z.B. Screenshots, Datum der Löschung).
Eine gute Dokumentation kann entscheidend sein, um die Faktenlage präzise darzulegen und eine wirksame Verteidigungsstrategie zu entwickeln.
Präventive Maßnahmen
Der beste Weg, Abmahnungen oder Zahlungsaufforderungen wegen Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden, ist die sorgfältige Prüfung und Klärung der Bildrechte vor jeder Nutzung. Beachten Sie folgende Punkte, um auf der sicheren Seite zu sein:
- Nutzung lizenzierter Bilder: Verwenden Sie Bilder nur von seriösen Bildagenturen oder Plattformen, bei denen Sie eine entsprechende Nutzungslizenz erworben haben. Lesen Sie die Lizenzbedingungen genau durch und halten Sie sich strikt daran (bezüglich Nutzungsart, Dauer, Nennung des Urhebers etc.).
- Vorsicht bei „kostenlosen“ Bildern: Seien Sie extrem skeptisch bei Bildern, die auf dubiosen Webseiten als „kostenlos“ angeboten werden. Oft liegen hier keine ausreichenden Rechte für eine öffentliche Nutzung vor.
- Eigene Bilder verwenden: Nutzen Sie nach Möglichkeit selbst erstellte Fotos oder Grafiken, an denen Sie die ausschließlichen Rechte besitzen.
- Lizenzen dokumentieren: Bewahren Sie Lizenzen und Kaufbelege sorgfältig auf, damit Sie im Bedarfsfall nachweisen können, dass Sie zur Nutzung berechtigt waren.
- Urheberbenennung: Achten Sie darauf, den Urheber korrekt zu benennen, sofern die Lizenz dies vorschreibt.
Durch sorgfältiges Handeln können Sie das Risiko, eine Zahlungsaufforderung von KSP Rechtsanwälten für die dpa Picture-Alliance zu erhalten, erheblich minimieren.